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Initiative für frühe Bildung

Mit ihrer Arbeit möchten die Initiative für frühe Bildung dazu beitragen, allen Kindern bestmögliche Startchancen in ihr Leben zu geben; unabhängig von Herkunft und Status.


Die Initiative für frühe Bildung  unterstützt Eltern, Kita-Fachkräfte und Tageseltern bei der spielerischen Förderung der Entwicklung ihrer Kinder im Alter von 0 bis 6 Jahren. Damit will sie einen Beitrag zu einer Verbesserung der frühen Bildung leisten. Dies bedeutet für uns nichts anderes als die Förderung des ganz natürlichen Entdeckungsdrangs unserer Kinder und somit einer gesunden geistigen und körperlichen Entwicklung.

Warum findet die Initiative für frühe Bildung das wichtig?

Die Weichen für eine gesunde körperliche und geistige Entwicklung werden bereits gestellt, bevor unsere Kinder mit der Schule beginnen.
Das Gehirn weist bereits in den ersten 4 Lebensjahren die höchste Sensibilität für die Entwicklung von Sprache, Zahlenverständnis, emotionaler Steuerung und sozialer Kompetenz auf.
In Hinblick auf die körperliche Entwicklung leiden Kinder, die mit 5 Jahren übergewichtig sind, unter einem vierfach größeren Risiko, später fettleibig zu sein, als normalgewichtige Kinder.
Um unseren Kindern gute Startchancen für ihre körperliche und geistige Entwicklung zu geben, ist es wichtig, bereits in den ersten Lebensjahren anzusetzen. Aus den neuesten Erkenntnissen der Entwicklungspsychologie und Hirnforschung wissen wir, dass die Gene nur eine untergeordnete Rolle für die Entwicklung spielen. Eine spielerische Förderung des ganz natürlichen Entdeckungsdrangs unserer Kinder kann die Entwicklung wesentlich beeinflussen.

Gerade in Deutschland gibt es hier jedoch Nachholbedarf: In kaum einem Industrieland bestimmt die Herkunft die späteren Bildungs- und Berufschancen so stark wie bei uns. Langzeitstudien zeigen, dass eine gute frühe Bildung beispielsweise in der Kita diesen Zusammenhang auflösen kann. Laut NUBBEK-Studie haben jedoch nur 10% der deutschen Kitas eine gute oder sehr gute pädagogische Qualität. Die Ausbildung unserer Erzieher sowie die Ausgaben für Kinderbetreuung sind im OECD-Vergleich unterdurchschnittlich. Auch uns Eltern ist die Wichtigkeit der frühen Bildung häufig nicht bewusst.

Die Ziele: frühe Bildung stärken, unterstützen und aufwerten

Ziel der Initiative ist es, allen Kindern den Zugang zu früher Bildung zu ermöglichen und somit ihre Startchancen ins Leben zu verbessern – unabhängig von Herkunft und Status.
Die Initiative für frühe Bildung möchten Eltern und Fachkräfte mit einfachen und praktischen Anregungen, Informationen und Fortbildungsangeboten dabei unterstützen, ihre Kinder auf spielerische Weise zu fördern.
Mit Öffentlichkeitsarbeit und gezielten Kampagnen zu wesentlichen Themenbereichen der frühkindlichen Entwicklung möchte sie das Bewusstsein für die Wichtigkeit der frühen Bildung stärken. Gleichzeitig möchten sie hiermit zu einer Aufwertung der Arbeit der pädagogischen Fachkräfte beitragen.

Der Beitrag: Chancen, sozialen Zusammenhalt und Integration stärken

Ein besonderes Anliegen sind für die Initiative für frühe Bildung Kinder aus sozial benachteiligten Schichten. Bereits bei der Schuleingangsuntersuchung sind sie häufiger auffällig in Gebieten wie Körperkoordination, Konzentrations- und Sprachfähigkeiten und der Fähigkeit zu zählen. Langzeitstudien zeigen, dass frühe Bildungsangebote ihre Entwicklung und damit auch ihre zukünftigen Bildungs- und Einkommenschancen sowie ihre Gesundheit positiv beeinflussen können.Durch unsere Arbeit möchten wir dazu beitragen, dass alle Kinder bestmögliche Chancen für ihr Leben haben und der soziale Zusammenhalt in unserer Gesellschaft gestärkt wird. Eine Investition in frühe Bildung, die alle Kinder erreicht, sehen wir gleichzeitig als ein wichtiges Mittel der Integration an.

Kosten

Das Angebot ist kostenfrei.