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Netzwerktreffen „on tour“ 2015

Das MINTforum Hamburg war wieder einmal auf Tour: Am 19. November trafen sich Vertreterinnen und Vertreter von Initiativen, Projekten und Institutionen in der Stadtteilschule Wilhelmsburg. Zu Beginn erfuhren sie von dem Projektkoordinator Gottfried Eich, worum es sich bei dem neuen Lernort „Maritimes Zentrum Elbinseln“ handelt, einem Projekt der Stadtteilschule Wilhelmsburg mit verschiedenen Kooperationspartnern, darunter dem Alfred-Wegener-Institut Helmholtz Zentrum für Polar- und Meeresforschung und dem Internationalen Maritimen Museum Hamburg. Herr Eich berichtete über das Konzept, die ersten konkreten Maßnahmen wie der Website, den Schulprojekten oder den Maritimen Arbeitsfrühstücken und auch über die Schwierigkeiten, vor allem über die jahrelange Verzögerung des geplanten Neubaus. Besonders interessiert waren die Zuhörer an dem Erfolgskonzept: Wie konnte es der Stadtteilschule Wilhelmsburg gelingen, ein solches Projekt zu initiieren und voran zu treiben? Als Antwort verwies der Schulleiter Jörg Kallmeyer auf die Möglichkeit von Schulleitungen, Gelder selbständig zu verwalten und Projektstellen, wie die von Gottfried Eich, für einen befristeten Zeitraum einzurichten. „Ich habe die absolute Zeitautonomie“, fasste Herr Eich das Geheimnis seines persönlichen Erfolgs zusammen.

Noch bevor es in die Kaffeepause ging, stellte Tobias Schlegelmilch als Vertreter der BSB die Idee des Initiativkreises vor, die Anbindung der Angebote in den außerschulischen Lernorte an die Bildungspläne zu stärken. Er erläuterte die Vorteile einer solchen curricularen Anbindung, die von Lehrkräften verstärkt nachgefragt werden würde, und rief zur Bildung einer gemeinsamen Arbeitsgruppe auf.

Im zweiten Teil der Veranstaltung standen Themen aus dem MINTforum im Mittelpunkt, über die beim letzten Netzwerktreffen im Juni abgestimmt worden war. In drei Arbeitsgruppen befassten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den Themen „Vernetzung mit Unternehmen“, „Stärkung der Außenwirkung“ und „Zusammenarbeit der Einzelinitiativen und Projekte“ und brachten ihre persönlichen Erfahrungen und Perspektiven ein. Besonders aufschlussreich war die Erkenntnis, dass das MINTforum offenbar noch immer vielen Hamburger Lehrkräften nicht bekannt ist. Matthias Mayer von der Körber-Stiftung zeigte sich angesichts dieser Einschätzung ein wenig ernüchtert und stellte fest: „Hier sollten wir zukünftig einen besonderen Schwerpunkt unserer Arbeit setzen.“ Als erste konkrete Maßnahmen schlug er vor, alle Netzwerkpartner noch einmal an die gegenseitige Verlinkung zu erinnern und auch die unterschiedlichen Verteiler verstärkt zu nutzen.

Zum Abschluss verabschiedete sich die Koordinatorin Dr. Stephanie Kowitz-Harms von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern und bedankte sich für die bisherige Zusammenarbeit. Sie wird sich im kommenden Jahr neuen Aufgaben widmen und auf die Seite der Netzwerkpartner des MINTforum wechseln.