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Netzwerktreffen in der Joachim Herz Stiftung

Am 15. Juni 2015 fand das Netzwerktreffen des MINTforum Hamburg im Neubau der Joachim Herz Stiftung in Langenhorn statt. Fast 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen, um sich über verschiedene Projekte und Neuigkeiten aus dem Netzwerk sowie zukünftige Entwicklungen im MINTforum zu informieren.

Nach der Begrüßung durch Dr. Jörg Maxton-Küchenmeister von der Joachim Herz Stiftung stellten drei Netzwerkpartner in der Reihe „Who is Who“ ihre Projekte vor: Den Anfang machte Rolf Werner vom Nordmetall-Cup - Formel 1 in der Schule. Er informierte über den internationalen Technologie-Wettbewerb, bei dem Schülerinnen und Schüler in der Altersklasse von 11 bis 19 Jahren einen Miniatur Formel 1 Rennwagen am Computer entwickeln, fertigen und anschließend ins Rennen schicken.

Es folgte die Präsentation von Dr. Bettina Schmidt von dem Netzwerk Kleine Forscher in Hamburg. Sie machte zunächst deutlich, dass es sich bei dem „Haus der kleinen Forscher“ nicht um einen konkreten Lernort handelt, sondern um ein Angebot für pädagogische Fachkräfte aus Kindergärten und Grundschulen, sich zu verschiedenen naturwissenschaftlichen und technischen Themen fortzubilden. Dieses Angebot sowie die Möglichkeiten der Zertifizierung stellte Frau Schmidt in ihrem Vortrag vor.

Den dritten Vortrag übernahm Dr. Bärbel Kunze. Sie präsentierte das Lübecker offene Labor (LoLa) sowie die Schülerakademie Lübeck, die von ihr geleitet bzw. koordiniert werden. Dabei zeigte sie die Vielfalt der Angebote und Kooperationen in Lübeck auf, die Besucher bis weit über die Landesgrenzen hinaus anziehen würden.

Nach zwei kurzen Zwischenrufen durch Thomas Küll vom Arbeitgeberverband NORDMETALL, der die neue Auszeichnung „MINT Schule Hamburg“ vorstellte und Dr. Jenny Meßinger-Koppelt, die auf die neue Kooperation zwischen dem Schülerlabor „Light & Schools“ und dem Webportal „LEIFIphysik“ zum Thema Laserphysik verwies, präsentierte Christiane Stork von der Körber-Stiftung die Ergebnisse der Umfrage unter den Netzwerkpartnern im Januar 2015. Sie stellte die wichtigsten Ergebnisse vor und forderte alle Besucher auf, die Kaffeepause zu nutzen, um an einer Metaplanwand über wichtige Themen und zukünftige Schwerpunkte in der Arbeit des MINTforum Hamburg per Klebepunkt abzustimmen.

In der Pause bestand jedoch nicht nur die Möglichkeit zum Punkten und zum gegenseitigen Austausch. Viele Gäste nutzten auch die Gelegenheit, die Rennwagen des Nordmetall-Cup im Foyer der Stiftung selbst zu testen und ihre eigene Reaktionsgeschwindigkeit mit anderen zu messen.

Im zweiten Teil des Netzwerktreffens wurden bisherige Projekte und weitere Perspektiven im MINTforum vorgestellt. Zu Beginn rief Dr. Stephanie Kowitz-Harms, die neue Koordinatorin des MINTforum, noch einmal den MINT-Tag im November 2014 in Erinnerung. Sie verwies auf die große Zahl von Veranstaltungen und Wettbewerbsteilnehmern sowie die positive Resonanz in den Hamburger Medien. Im Anschluss diskutierte sie mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, wie zukünftig die Beteiligung der außerschulischen Lernorte und Einrichtungen erhöht und die Öffentlichkeitsarbeit für die verschiedenen Veranstaltungen verbessert werden könnte.

Jörg Maxton-Küchenmeister stellte im Folgenden die Ergebnisse der Umfrage zur letzten Fachtagung im März vor. Er zeigte die Stärken und den Mehrwert der Veranstaltung auf, machte aber auch deutlich, dass gerade die angebotenen Workshops nicht bei allen Teilnehmern auf Zustimmung gestoßen waren. Hier sah Herr Maxton-Küchenmeister noch Nachbesserungsbedarf und versprach eine Schärfung des Profils der Fachtagung, die ggf. auch einen neuen Namen erhalten könnte.

Frau Kowitz-Harms berichtete daraufhin noch über Änderungen auf der Homepage des MINTforum Hamburg. Neben den bereits erfolgten Anpassungen auf der Startseite kündigte sie eine Rubrik „Aktuelles“ sowie einen Newsletter an, der in Kürze alle Partner und Mitglieder des MINTforum Hamburg regelmäßig über aktuelle Termine, Ankündigungen und Neuigkeiten von Netzwerkpartnern und Partnerschulen informieren soll. Sie rief daher alle Netzwerkvertreter auf, die Website des MINTforum Hamburg noch stärker als bisher für die eigene Öffentlichkeitsarbeit zu nutzen und Termine sowie aktuelle Neuigkeiten regelmäßig mitzuteilen.

In seinem Schlusswort verwies Peter Golinski von NORDMETALL auf die bisherigen Erfolge des MINTforum Hamburg: Der MINT-Tag, die Netzwerktreffen und Fachtagungen sowie die Homepage als gemeinsame Plattform seien wichtige Schritte, um sich zu vernetzen und in der Stadt sichtbar zu werden. Zugleich stellte er klar, dass bislang nicht alle Pläne umgesetzt werden konnten. Zum Abschluss appellierte er an die Anwesenden, sich mit den eigenen Anliegen zur MINT-Bildung in Hamburg noch stärker an das MINTforum Hamburg zu wenden und es als gemeinsame Interessensvertretung zu nutzen.